Corona hat sich noch nicht angekündigt, von schweren Krisen keine Spur und man besucht die Vereinigten Staaten von Amerika, nicht nur, um zu fotografieren, sondern auch, um Erfahrungen zu sammeln.

Aber ein D-Zug wäre ihm lieber gewesen

Man hat eine Bleibe in Brooklyn gefunden und macht sich auf die Socken in die Stadt ...

... wo man dann rechzeitig aussteigt, um die Brooklyn Bridge zu Fuß zu passieren.

Slippery, when wet

Am Ende der Brücke gibt es ein Straßenschild mit einer Warnung, welche der Fotograf schon lange vom Wortlaut her kannte, aber noch nicht zuordnen konnte. Jedenfalls verband man es mit Bodenreinigung; und wie sich herausstellte, war das natürlich völlig unrichtig.

Oft ist es angebracht, nicht nur nach oben zu schauen, sondern auch nach unten. Kanaldeckel, so vermutet der Reisende, sagen viel mehr über die Gepflogenheiten einer Stadt aus, als man sich denken mag.

Hier hat also wohl ein Stahlwerk aus Indien seinen Pflock in die Erde gerammt. Diese Zeichen des globalen Handels gibt es aber auch in Wien, wo sich zum Beispiel britische Kanaldeckel auftun, aber das sei hier nur ein Thema am Rande.

Einmal Freiheit und zurück

Der Rundgang geht von Manhattan aus auf die Staten Island Ferry ...

... von der aus man die Freiheitsstatue fotografieren kann ...

... und die Südspitze Manhattans.

Das hohe Gebäude in der Mitte ist das neu gebaute One World Trade Center, welches ein tolles Fotomotiv abgibt.

Mit ein bißchen Abstand erkennt man auch wieder die dreieckigen Grundformen, welche architektonisch in vielerlei Gebäuden in New York City verwoben sind.

Oben angekommen, kann man Bilder von der Umgebung knipsen. So vom berühmten Empire State Building ...

... als auch vom East River mit der Brooklyn Bridge.

Wieder unten, trifft man auf eine offene Feuerwehrgarage. Man ist ein bisschen mitgenommen, weil hier sowieso alles viel freundlicher wirkt als in Wien. Das ist aber sicher subjektiv, weil man sich ja auf Urlaub befindet.

Am Stanitzel

Anderentags geht es in Richtung Coney Island ...

... wo die New Yorker Polizei alte Polizeischlitten vor der ältesten Holzachterbahn der Welt, der Cyclone, sichtlich für eine Schulklasse ausstellt.

Später dann gibt es Hot Dogs und Burger amerikanischer Art.

Meanwhile ...

Woanders, in Chinatown, stolpert man über Kaffeewerbung ...

... und die chinesische Schrift. Anzumerken sind die allgegenwärtigen Feuertreppen an den Außenfassaden, auch hofseitig sind diese zu finden. Der Reisende hat sich diese Tatsache seit dessen Jugend aus dem Musical "West Side Story" gemerkt.

4.7 inches across

Nicht, dass Zahlen in New York keine Bedeutung hätten. Wie ein Schachbrett sind die Straßen numeriert, es ist sozusagen selten, daß Straßenzüge einen Namen tragen. John Hancock ist eine historische Persönlichkeit, seine Unterschrift in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung hinterließ er angeblich deshalb übergroß, damit König George III diese auch ohne Brille lesen konnte.

Es geht also von Harlem aus in Richtung Central Park, wo Eichhörnchen warten ...

... grün die Stadtmitte leuchtet ...

... und Waschbären sich auf leisen Pfoten vor Touristen in Sicherheit bringen.

Atlas wirft die Welt ab

Oder doch nicht, denn so kopflos möchte Atlas dann sichtlich nicht sein. In der Nähe des Rockefeller-Centers ist die St Patricks Cathedral, gegenüber der Kirche befindet sich die Statue des Atlas.

Auf dem Areal des Centers sind bepflanzte Wasserkaskaden...

... und das Hauptgebäude streckt sich gen Himmel.

Letztlich stolpert der Fotograf noch über ein Landmark eines zeitgenössischen Künstlers, welches von Uräus, einer ägyptischen Schlange, und Zarathustra inspiriert sein soll.

Grand Central, Isaiah Wall und UN

Die wunderschöne Grand Central Station trägt an der Decke eine Darstellung der Sternbilder. Auch befindet sich hier noch das Loch in der Decke, mittels dem früher angeblich eine dort ausgestellte Rakete festgemacht war.

Der Platz vor der Station heißt im Übrigen Pershing Square.

Das MetLife Building im Hintergrund ist das ehemalige PanAm Building, um dieses rankt sich eine Geschichte um einen Sprung aus einem Fenster wegen geplatzter Bananengeschäfte.

In der Tudor City stößt man auf die Jesaja-Mauer mit dem (frei übersetzten) paradoxen Spruch: "Sie sollen ihre Schwerter zu Pflugscharen schlagen und ihre Spieße zu Sicheln. Nation soll nicht das Schwert gegen Nation erheben, noch sollen sie die Kriegsführung erlernen."

Der lexikalisch Gelernte denkt an rot und blau, heiße und kalte Kulturen, man denkt an Geschichte (wie weit zurück?) und sucht sich ein schönes Plätzchen, um das UN Hauptquartier mit der Dag-Hammarskjöld-Bibliothek abzulichten, doch das ist hier nicht so wichtig.

Beim Rückweg stolpert man über ein kleines, adrettes Gebäude und freut sich.

Fortytwo, the answer to universe, life and everything

Nicht nur die Central Station kann von der 42nd Street aus besucht werden, sondern auch der Times Square.

Der ist natürlich voll mit Leuten ...

... also macht man sich auf zum Flatiron Building, wo sich angeblich Aliens aufhalten. Gut gemerkt: als EU-Bürger ist man bei der Einreise in den USA ein "Alien Citizen", also ist die Geschichte wohl völlig korrekt.

Hearst es ned

In weiterer Folge geht es mit dem Leihwagen durchs durchs Land, durch verschiedene Bundesstaaten hindurch, bis man schließlich per Fähre nach Nova Scotia übersetzt und dort auch noch ein bisschen Geschichte lernt.