"In Linz beginnt's", hatte ein Wegbegleiter aus den oberösterreichischen Gefilden vor vielen Jahren beizeiten formuliert. Jeglicher Versuch, Wien als bedeutender darzustellen, wurde regelmäßig mit dem Hinweis, dass die Bundeshauptstadt lediglich der Parkplatz von Oberösterreich sei, ad absurdum geführt.

Das Linz mehr zu bieten hat als berufliche Abstecher ins dortige Industriegebiet, das ist also schon länger bekannt, und so verläßt man den Parkplatz im vollgetankten Kraftfahrzeug mit dem Ziel, das Wetter für Kunst und Bildung zu nutzen.

Azyklisch auf den Pöstlingberg

Recht schnell stellt der Fahrer fest, dass an diesem Tag kein gutes Durchkommen ist, denn die Stadt veranstaltet einen Marathonlaufwettbewerb. So findet man also einen beinahe verlassenen Parkplatz am Pöstlingberg, stellt das Fahrzeug ab und sieht sich um.

Die Stadt liegt im Nebel ...

... dafür wird am Anfang der Runde um die Bergkuppe gleich einmal eine schöne Türe entdeckt.

Man stößt auf alte Befestigungen ...

... und Gemäuer, ...

... den Rundweg begehend, der mit herbstlichem Laub gesäumt ist.

Am Ende, also dort, wo man ungefähr angefangen hat, breitet sich die Wolkendecke vor der Alpenkette im Westen aus, ...

... während rechterhand der Heilige Johannes Nepomuk, ein Märtyrer des Schweigens, mit vielen Liebesschlössern davor in steinerner Ruhe Obacht hält.

In der Kirche wird gerade Messe gelesen.

Abwärts

Man möchte hinunter; und die Pöstlingbergbahn bringt die Fahrgäste laut Onlinelexikon bei maximal 116 Promille Gefälle - oder auch Steigung - zur Talstation. Daheim wird man über die Strassenbahn in Lissabon nachlesen, welche noch ein wenig mehr Promille aufweisen soll; und der Reisende wird sich tatsächlich an die rasante Fahrt im Frühjahr des Jahres erinnern, die man dort bestanden hat. Aber das ist ja die andere, zum Teil bereits beschriebene, Geschichte.

Man entdeckt einen Hinweis auf das Bremssystem der Bahn ...

... und schlendert weiter Richtung Stadtzentrum. In der Nähe der Nibelungenbrücke befindet sich ein Denkmal mit historischen Hinweisen, das Republikdenkmal. Die nicht ganz ordentlich geschlichteten Ereignisplatten machen nachdenklich.

In der Altstadt sieht der neugotische Mariä-Empfängnis-Dom beeindruckend aus, sowohl außen ...

... als auch innen.

Im Landhaus ein schneller Blick in den, wie man lernt, in dieser Art und Weise eher seltenen Rennaisance-Innenhof ...

... dann einer zurück auf die Außenfassade mit dem Durchgang.

Die Seitengassen sind in der Folge verlassen, und, ...

... während in der Ferne der Wettbewerb tönt, ...

... wird der Weg langsam und stetig ...

.. bis zur Donau begangen.

Ars Electronica

Am Gelände der Ars wird mit 3D Brille die Deep Space Ausstellung besucht ...

... und dann noch dies und das über Geschichte und Technik begutachtet.

Hier geht es ja hauptsächlich um Automaten und Algorithmen, schön zu hören ist auch hier der historische Kontext.

Nach einem Kurzbesuch auf dem Dach der Einrichtung, wo ein Blick auf die Nibelungenbrücke geworfen wurde ...

... erreicht der Reisende nach kurzem Spaziergang und der Tramfahrt hinauf wieder den Pöstlingberg, von dem aus sich diesmal ein unverhüllter Blick auf die Stadt ergibt.