Also stehen die Schlösser der drei Städtchen Mikolov, Valtice und Lednice auf dem Speiseplan und da es nicht weit dorthin ist, wird ein Feiertag Ende Mai weidlich dazu genutzt, dem nördlichen Nachbarn nochmals einen Besuch abzustatten und sich dort ein bisschen umzusehen.

Mikoluv, auf deutsch Nikolsburg, und dessen Schloss geht gewissermaßen auf die Liechtensteiner zurück, herausstechend in der Gegend sind allerdings die Dietrichsteiner, welche das erste Piaristenkollegium nördlich der Alpen begründeten.

Noch weiß man von diesem Detail nicht, als man über den Dorfplatz in Richtung des Schlosses spaziert ...

... verband doch den Reisenden so einiges mit den Piaristen, aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht ein andermal erzählt werden mag.

Auch hier, im für eine Veranstaltung reservierten Burghof, erspäht man ein Wappen, diesmal sichtlich jenes eines Dietrichsteins. Man erinnert sich, dass auch die Rosenburg in Niederösterreich im Besitz der Dietrichsteiner gewesen war.

Der Schlossgarten wirkt adrett ...

... aber von dem Hügel, auf dem eine dem Heiligen Sebastian geweihte Kapelle steht, hat man einen noch besseren Blick auf das Zentrum.

Man lenkt den Wagen einige Kilometer weiter nach Valtice, auf Deutsch Feldsberg, ...

... wo sichtlich die Liechtensteiner das Sagen hatten ...

... wie man nicht nur an der Kirchenfassade erkennen kann. 

Nach kurzem Kümmern um das leibliche Wohl in einem nahegelegenen Restaurant (merke: es gibt in der Gegend einige Radfahrer und auch -wege) landet man nach einer weiteren kurzen Autofahrt auf einer schnurgeraden Landstraße in Lednice, auf Deutsch Eisgrub, wo man das vom Besucher herbeigesehnte Schloss bewundern darf.

Auch hier waren die Liechtensteiner maßgeblich an der Erschließung der Anlage beteiligt. Eigentlich, so denkt sich der Reisende ...

... sieht das Gebäude ein wenig wie Laxenburg aus.

Die Geometrie vereinnahmt den Fotografen ...

... trotzdem wird nach einer kurzen Einkehr in einem Lokal letztlich der Rückweg nach Wien angetreten.